Das Projekt Viengping - Children´s Home in Mae Rin

Das Viengping Children`s Home befindet sich in Mae Rim, einem Ort etwa 15 km nördlich von Chiang Mai, der zweitgrößten Stadt Thailands. Das Heim wird staatlich geführt und ist auch Ausbildungsplatz für soziale Berufe. Da der thailändische Staat durch die Währungskrise praktisch pleite ist, kann die engagierte Arbeit der Mitarbeiter im Heim die fehlenden Finanzmittel allein nicht ausgleichen. Hier setzt unsere Hilfe an. Mit etwa 15 Euro im Monat kann ein Kind neben der Grundversorgung Schule und Ausbildung bekommen. Aus der bisherigen Erfahrung ergibt sich, dass eine zuverlässige Langzeitförderung kombiniert mit Kontakten zwischen den geförderten Kindern und Vereinsmitgliedern die Eigenmotivation steigert. Eine Einzelpatenschaft ist dabei nicht angestrebt. Wir unterstützen als kleine Gruppe eine kleine Gruppe in ihrer Gesamtheit. Neben den übrigen drei Mädchen des vorhergehenden Projektes begleiten wir folgende 6 Mädchen und Jungen in Mae Rim. Sobald es unser Spendenaufkommen erlaubt, werden wir diese Zahl behutsam erweitern. Ziel ist es nicht, um jeden Preis massenhaft viele Kinder zu unterstützen, sondern gezielt und zuverlässig und dauerhaft unseren Möglichkeiten entsprechend einige Kinder zu begleiten, wie zum Beispiel

Kannika Jampatong 11 Jahre    Jugkid Jampatong 16 Jahre

Die Eltern der beiden Geschwister sind an Aids gestorben.Es gibt keine weiteren Verwandte.

            Supakeart Srisuwan, 11 Jahre        Arathai Tachafong, 14 Jahre
            Die Eltern sind an AIDS gestorben.        Die Mutter ist an AIDS gestorben, der
            Der 70-jährige Großvater hat kein        Vater ist HIV infiziert und liegt im
            Einkommen und kann Supakeart        Sterben. Die 77-jährige Großmutter mit
            deshalb nicht in die Schule schicken.        einem Einkommen von 20 Euro im Monat kümmert
         sich außerdem noch um ihre 5-jährige Schwester.
        Sie kann Arathai deshalb nicht zur Schule schicken

Nachdem das Ban Kinkaew-Projekt erfolgreich zu Ende geht, steht die Unterstützung von Kindern des Viengping Children`s Home in Chiang Mai/Mä Rim an. In diesem Waisenhaus leben vor allem sog. AIDS-Waisen d.h. Kinder, deren Eltern an AIDS gestorben sind, die selbst aber nicht HIV positiv sind. Die Zahl dieser Kinder steigt wegen der dramatischen Verbreitung von AIDS in den ländlichen Gebieten Thailands äußerst schnell an, so dass die Waisenhausleitung angesichts dieser katastrophalen Entwicklung sogar im Internet um internationale Hilfe nachsucht (nähere Informationen dazu erhältlich- auf Englisch). Diese Kinder sind zudem oft traumatisch gezeichnet, weil sie z.T. das Sterben der Eltern miterleben mussten, so dass neben der Grundversorgung und Ausbildung auch für Therapie gesorgt werden muss. Durch den direkten Kontakt mit einem Verantwortlichen des Heims sind uns die Kinder, die wir fördern wollen, namentlich bekannt. Wir kennen ihre Lebensläufe. Der Kontakt zu ihnen und dem Heim ist über Mitglieder unseres Vereins (ehrenamtlich) gewährleistet. So wie in den letzten beiden Jahren schon 2 Kinzigtälerinnen ein Praktikum in der Säuglingsabteilung des Ban Kinkaew-Heimes absolvierten, sind Auslandspraktika in diesem professionell (nicht kommerziell!) geführten Heim für junge Deutsche möglich.

In den ländlichen Gebieten Nordthailands sind die Folgen der HIV-Ausbreitung besonders schwerwiegend. Nachdem schon die mittlere Generation zum Arbeiten in die Großstädte abgewandert war, kehren sie zum Sterben in die Dörfer zurück. Die Großeltern und die Enkelkinder bleiben ohne Finanzmittel und traumatisiert zurück. Durch Heime wie das Viengping Children`s Home soll wenigstens den AIDS-Waisen geholfen werden.

Die Wirtschaftskrise in Thailand entzieht den bisher schon karg versorgten Fürsorgeinstitutionen zunehmend die letzten finanziellen Mittel, so dass Hilfe aus dem Ausland dringend nötig ist.


Patcharin Bouron, 9 JahreTerrayut Bouron, 11 Jahre
Die Eltern sind an AIDS gestorben.Für Terrayut gilt das gleiche wie
Die 37-jährige alleinstehende Tantefür seine Schwester Patcharin. Er
muss bei einem Einkommen vonbraucht besondere Hilfe, da er
75 Euro monatlich noch für zweitaub ist.
Geschwister und ein eigenes Kind
aufkommen und kann Patcharin
deshalb nicht zur Schule schicken.